Physical Capabilities

Definition

Körperliche Fähigkeiten beziehen sich auf den Grad, in dem eine Person die körperlichen Aufgaben des täglichen Lebens bewältigen kann.

Diese Fähigkeiten können durch drei Kategorien von körperlichen Behinderungen beeinträchtigt werden, die häufig bei Kindern auftreten (1) körperliche Behinderungen, die sich aus dem Rückenmark und der Wirbelsäule ergeben (traumatische Rückenmarksverletzungen, Spina bifida), (2) körperliche Behinderungen, die aus verschiedenen Teilen des Gehirns verursacht werden (Zerebralparese und traumatische Hirnverletzung) und (3) Amputationen (Block, 2016Ein Leitfaden für Lehrer zum angepassten Sportunterricht: Inklusion von Schülern mit Behinderungen in Sport und Freizeit. Baltimore: Brookes. Dieses Buch ist eine hilfreiche Anleitung für einen inklusiven Sportunterricht. Die Kapitel über Lehrplan- und Spiel- und Sportmodifikationen sind besonders nützlich, um Anpassungen für Kinder mit einer körperlichen Behinderung vorzustellen. Regelmäßige Verweise auf die Forschung stärken die theoretische Basis für Inklusion und Strategien zur Förderung der Inklusion. Besondere Abschnitte konzentrieren sich auf die Förderung des Verständnisses der Ursachen, der Häufigkeit, der Behandlung, der Gesundheit und der medizinischen Probleme, die sich auf die Inklusion von Kindern auswirken.).

Es ist wichtig, die Merkmale von Kindern mit körperlichen Beeinträchtigungen, die sich auf die Bewegung oder die Funktionsfähigkeit auswirken, zu erkennen. Indem wir jedoch auf die Stimme des Kindes und auf andere wie Therapeuten, die mit dem Kind arbeiten, hören, können wir sicherstellen, dass die Fähigkeiten des Kindes und nicht die Behinderung im Mittelpunkt stehen. Das übergeordnete Ziel besteht darin sicherzustellen, dass das Kind sein Potenzial zur Entwicklung körperlicher und funktioneller Fertigkeiten erreicht.

 

PE Bewegungsunterricht: Szenarien/Vignetten

Child with physical disability: spina bifida Kind mit körperlicher Behinderung: Spina bifida

Paula, 5 Jahre alt, ist ein sehr freundliches, kontaktfreudiges und eifriges Mädchen. Sie ist nett zu Gleichaltrigen, bei ihnen sehr beliebt und gibt in der Schule immer ihr Bestes. Paula hat Spina bifida. Während sie einen Rollstuhl für die Mobilität benutzt, kann sich Paula mit einem Gehgestell bewegen. Paulas Schule unterstützt ihre beeinträchtigten körperlichen Fähigkeiten sehr und möchte sicherstellen, dass ihr Weg durch die Schule jederzeit frei ist und dass sie überall sicher ist, wo sie sowohl innerhalb des Schulgebäudes als auch auf dem Schulgelände hingehen möchte. Ihre Eltern unterstützen sie sehr und schätzen ihre Einbeziehung in den Bewegungsunterricht sehr. Während des gesamten Schultages ist ihr/e Klassenlehrer/in sehr entspannt und weiß, dass sie von ihren Mitschülern/innen und ihrem/r Lehrassistenten/in gut unterstützt wird. Er/sie ist sich jedoch ihrer Fähigkeit, im Bewegungsunterricht zu lernen, sehr bewusst und bemüht sich, Lernmöglichkeiten zu bieten, die denen ihrer Mitschüler/innen in einer sicheren Umgebung ähneln.

Beispiel für integrative Praxis
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Child with physical disability: cerebral palsy Kind mit körperlicher Behinderung: Zerebralparese

Mark, 10 Jahre alt, hat Zerebralparese. Er hat einen schlechten Gang infolge einer Einschränkung der Hüften und Knie, die seine Fähigkeit zur Aufrechterhaltung der Stabilität beeinträchtigt. Er erhält ein spezielles Physiotherapieprogramm, um Reflexe zu hemmen und sich besser bewegen zu können, was zu seiner langfristigen körperlichen Aktivität und Fitness beiträgt. Seine Lehrkraft hat sein Bewegungspotential bewertet und liefert nach Rücksprache mit seinem/r Physiotherapeuten/in Bewegungserfahrungen, um ein unabhängiges Arbeiten im Bewegungsunterricht zu fördern. Trotzdem sind einige Hilfen notwendig, wie die Unterstützung eines/r Assistenten/in und von Klassenkameraden/innen.

Die Schule stellt so oft wie möglich eine/n Assistenten/in zur Verfügung, um Mark zu unterstützen, während seine Klassenkameraden/innen hilfreich sind, obwohl die Lehkraft sie bei wettbewerbsorientierten Teamspielen daran erinnern muss, dass Marks Engagement wichtig ist und die zusätzliche Zeit, die er für die Erledigung einer Aufgabe benötigt (z. B. ein Pass für eine/n Teamkollegen/in, der einen Korb wirft), sollte durchgehend respektiert werden. Die Lehrkraft gibt einen visuellen und akustischen Hinweis (mit Fingern und Stimme), der diesen Zeitrahmen angibt, wenn Mark den Ball hat. Sie haben vereinbart, dass Mark, wenn er einen Korb erzielt, die doppelte Punktzahl erhält.

Example of inclusive practice
Child with physical disability: cerebral palsy

Mark, aged 10, has cerebral palsy. He has a poor gait as a result of restriction of the hips and knees compromising his ability to maintain stability. He receives a specialised programme of physical therapy to help inhibit reflexes and allow him to move better contributing to his long term levels of physical activity and fitness. His teacher has assessed his movement potential and provides movement experiences to promote independent functioning in the physical education class following consultation with his physiotherapist. Nevertheless, some supports are necessary such as the support of an assistant and classmates.

The school allocates an assistant as frequently as possible to support Mark while his classmates are helpful although in competitive team games the teacher needs to remind them that Mark’s involvement is important and the extra time he is allowed to complete a task (e.g. a pass to a teammate, shooting into a basket) should be respected throughout. The teacher provides a visual and auditory cue (using fingers and voice) indicating this allocation of time when Mark has the ball. They have agreed that when Mark scores a basket he is awarded double points.

Example of inclusive practice
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Child with physical disability: limb deficiency Kind mit körperlicher Behinderung: Mangel an Gliedmaßen

Rosie ist 8 Jahre alt und hat eine sehr positive Einstellung zur Schule und zum Lernen. Sie hatte bilaterale Amputationen unterhalb des Knies. Sie nimmt an einem Behindertensportverein teil. Sie ist sich ihrer Prothese bewusst, gewinnt jedoch an Selbstvertrauen, wenn sich ihre motorischen Fähigkeiten verbessern. Sie befürchtet manchmal, dass ihre Fähigkeiten im Bewegungsunterricht dazu führen könnten, dass sie isoliert und von Spielen ausgeschlossen wird. In einem Fangspiel verhandelt sie, dass sie erst gefangen werden kann, wenn drei andere zuerst gefangen wurden. Sie wird nur „dran“ sein, wenn sie einen Kumpel hat, der/die ihr hilft.

Beispiel für integrative Praxis
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Unterstützungen , Strategien und Anpassungen
  • Erweitern Sie das Ziel zunächst, um eine Rollstuhl-Einschränkung beim Werfen auf ein Ziel zu ermöglichen! (WURollstuhlfahrer)
  • Stellen Sie sicher, dass die zu sammelnde Ausrüstung auf der oberen Seite z. B. eines hohen Stuhls, eines umgedrehten Eimers liegt oder stellen Sie einen Abfallsammler auf die erhöhte Oberfläche, damit das Kind einige Gegenstände vom Boden aufnehmen kann, z. B. Jonglierball, Schaumspeer! [WU]
  • Überspringen: Legen Sie Seile in verschiedenen Formen auf den Boden, damit das Kind einen Rollstuhl entlang/quer/daneben lenken kann! [WU]
  • Spiegel an der Wand, um das Körperbewusstsein zu erhöhen
  • Die Pooltemperatur muss für Kinder geeignet sein, die sich möglicherweise nicht leicht warmhalten können, wenn die Mobilität stark eingeschränkt ist! [WU]
  • Ball an einer Schnur, um den schnellen Zugriff zu erleichtern. [WU]
  • Kurzstielschläger/kurze Hebel. [WU]
  • Längerer Bodenhockey-/Unihoc-Schläger, um den Boden vom Rollstuhl aus zu erreichen. [WU]
  • An einen Rollstuhl gebundene Bälle sind leicht zu finden. [WU]
  • Einsatz eines Rebounders /Zugriff auf Netzhilfen. [WU]
  • Kind kriecht/manövriert unter einem Seil, das vom Boden entfernt platziert ist (Seilspringen). [WU]
  • Fordern Sie die Kinder auf, sich auf Linien oder in Gassen zu bewegen (von gerade über gebogen bis zickzackförmig). [WU]
  • Beim Dribbeln eines Balls kann das Kind je nach Bedarf entweder einen Fuß oder eine Krücke verwenden. Fußstützen auf Stühlen können verwendet werden, um den Ball anzutreiben. [WU]
  • Möglicherweise müssen grobmotorische Fähigkeiten in sitzender oder liegender Position geübt werden. [WU]
  • Kinder dürfen im Rollstuhl nur zweimal dribbeln und schieben, bevor sie in einem Basketballspiel passen oder auf den Korb werfen. Sie dürfen innerhalb der Fahrspurlinien keinen Rebound erzielen (damit Personen ohne zusätzliche Bedürfnisse springen können, ohne befürchten zu müssen, bei der Landung auf einen Stuhl zu stolpern). [WU]
  • Alle Kinder nehmen bei Schnitzeljagd-/ Orientierungslaufaktivitäten Wanderwege, um sicherzustellen, dass diese für Rollstuhlfahrer zugänglich sind. [WU]
  • Passen Sie den Abstand an: Ermöglichen Sie dem Kind, ein näheres Ziel für die Korbwurfübungen auszuwählen!
  • Verwenden Sie Schwimmhilfen auf unbestimmte Zeit, um die Unabhängigkeit zu fördern!
  • Schwimmflossen können Kindern helfen, horizontal zur Fortbewegungsrichtung zu bleiben und die Geschwindigkeit zu erhöhen.
  • Therabänder können nützlich sein, um zu mehr Kraft zu verhelfen!
  • Niedrigere Stufen, z. B. schmale Bretter statt einer Bank zum Betreten!
  • Das Kind tritt über ein Seil auf dem Boden und springt dann mit zwei Füßen über das Seil auf dem Boden (keine Armbewegung erforderlich).

 

 

 

  • Identifizieren Sie die Merkmale von Kindern mit körperlichen Beeinträchtigungen, die sich auf die Bewegung oder die Funktionsfähigkeit auswirken!
  • Zeigen Sie Videoclips aus dem Behindertensport, in denen beispielsweise Kinder Sportler/innen mit Prothesen oder Rollstühlen sehen können! Besprechen Sie diese Clips mit der gesamten Klasse!
  • Fordern Sie Kinder auf und führen Sie sie durch eine Aufgabe, bei welcher ein „Wiederaufbau motorischer Fertigkeiten“ erforderlich ist!
  • Stellen Sie sicher, dass Sie viele Arbeiten zur Mobilität des Oberkörpers miteinschließen, z. B. der Einsatz von Händen zum Werfen/Fangen/Schlagen mit Hand oder Schläger sowie Tanzbewegungen und „imaginäre“ Bewegungen mit Händen, wie unten im „Magischen“-Spielplatz-Spiel dargestellt! (WURollstuhlfahrer)
  • Fallschirmspiele sind ideal, um die Integration eines Kinds in einer Gruppe Gleichaltriger zu fördern und um die Haltung, Funktion und Entwicklung motorischer Fertigkeiten im Oberkörper zu entwickeln. [WU]
  • Betrachten Sie Kinder individuell und fördern Sie die Teilnahme während des Unterrichts!
  • Individueller Unterricht durch den Klassenlehrer, wo erforderlich und wo möglich.
  • Beim Springen auf Höhe oder Distanz wird die Motivation erhöht, wenn ein buntes Band den Zielbereich markiert.
  • Verwenden Sie Percussion mit einem langsamen Beat, um ein langsames Hüpfen mit Gleichgewicht zu veranlassen, und verwenden Sie ein schnelles Tempo, um wiederholt und rhythmisch zu hüpfen.
  • Ermutigen Sie das Kind, beim Üben von Wurf-/ Schlagfertigkeiten eine Wand zu benutzen, um den Zeitverlust beim Zurückholen zu begrenzen.
  • Fordern Sie die Kinder auf zu drücken und zu ziehen, d. h. gegen einen Partner, eine Wand; modifizierter Push-up!
  • Regeln können angepasst werden z. B. bei Kegelspielen ist eine Zweihandkugel erlaubt.
  • Passen Sie das Tempo von Tanzaktivitäten an!
  • Das Kind schlägt im Tennis/Volleyball aus reduzierter Entfernung oder aus einem Aufprall auf.
  • Erlaube das Schießen in ein leeres Tor (ohne Torhüter)!
  • Lassen Sie ein Kind ohne Druck der Verteidigung auf ein Ziel schießen!
  • Verzochten Sie auf Abschlagen (Brennball, Softball)!
  • Das Kind geht mit Unterstützung auf der Bank/dem Balken seitwärts, um das Gleichgewicht zu verbessern.
  • Spielen Sie Behindertensport (z. B. Volleyball im Sitzen) als ganze Klasse für einige Spieleinheiten!
  • Nehmen Sie Dehnungen in das Aufwärmen auf, die sich auf die richtige Ausrichtung konzentrieren und die Kernmuskulatur stärken!
  • Verwenden Sie Physiokugeln (als eine „Station“ in einem Kontext von Stationslernen), um Haltung und Atmung zu verbessern!
  • Taktile Modellierung, bei der die Lehrkraft/der/die Lehrassistent/in dem Kind bei einer Reihe von Bewegungen angemessen hilft.
  • Erwägen Sie, einige kardiovaskuläre (aerobe) Aktivitäten einzubeziehen, um das Gewicht zu kontrollieren und die Funktionsfähigkeit aufrechtzuerhalten! Einige Aktivitäten zur Förderung der Flexibilität des Oberkörpers für alle Kinder können einem Kind, das Rollstuhlfahrer/in ist, helfen, beispielsweise vom Rollstuhl zu wechseln und das Manövrieren des Rollstuhls zu verbessern.
  • Hilfe durch eine/n Assistenten/in zur körperlichen Unterstützung, insbesondere beim Übergang vom Rollstuhl zu Krücken oder auf die Matte (WURollstuhlfahrer)
  • Vom Boden aus in den Rollstuhl ziehen [WU]
  • Möglicherweise werden eine Therapie und/oder Hilfsmittel benötigt, um sich selbst auf den Boden/die Matte zu setzen oder eine stehende Position einzunehmen. [WU]
  • Besondere Aufmerksamkeit sollte der Aufrechterhaltung eines vollständigen Bewegungsumfangs in den Gelenken der unteren Extremitäten gewidmet werden. [WU]
  • Es ist sehr wichtig, dass Kinder (z. B. Kinder mit Spina bifida) zum Gehen ermutigt werden, um das Knochenwachstum und die Durchblutung zu stimulieren.
  • Kinder sollten ermutigt werden, sich mit ihren Krücken zu bewegen. In Sportkursen ist es jedoch wichtig, dass sie ihre Hände benutzen können. Auf diese Weise können sie wie Gleichaltrige Geschicklichkeit entwickeln. Für einige Aktivitäten ist es möglicherweise am besten, einen Rollstuhl zu benutzen.
  • Einige Kinder können auf einem Arm, der das Gewicht ihrer Beine trägt, balancieren und fordern Sie sie dazu auf, sich mit Unterstützung zu bewegen!
  • Reflexe, die bei einigen Kindern auftreten, beeinträchtigen die beabsichtigte Bewegung.
  • Zehengehen tritt auf, wenn der Wadenmuskel verkürzt ist und somit an der Ferse gezogen wird. Anhaltende körperliche Aktivität wird wichtig sein.
  • Hören Sie auf die Stimme des Kindes, auf die Eltern des Kindes und auf andere, wie z. B. Therapeuten/innen, die mit dem Kind arbeiten!
  • Denken Sie daran, dass die Behinderung nicht im Mittelpunkt stehen sollte, sondern vielmehr die Fähigkeiten des Kindes, um sicherzustellen, dass das Kind sein Potenzial zur Entwicklung körperlicher und funktioneller Fähigkeiten erreicht!
Beispiele für inklusive Praxis
Kind mit körperlicher Behinderung: Spina bifida

Paula spielt mit ihren Klassenkameraden/innen Spiele („Magic“ (Magisch) sowie „Trucks and Trailers“ (Lastwagen und Anhänger)). Zunächst laufen sie um den Spielbereich herum und ändern die Richtung, was die Lehrkraft häufig veranlasst. Paula manövriert den Rollstuhl fachmännisch. Wenn die Lehrkraft „magische“ Objekte aufruft, müssen die Kinder die pausieren und den Einsatz des „magischen Objekts“ nachahmen. Jedes „Objekt“ kann von Paula mit ihren Händen nachgeahmt werden, z. B. Drachen steigen lassen, mit einer Schaufel graben, ein Springseil drehen, wie ein Flugzeug fliegen. Als nächstes erklärt die Lehrkraft, dass die Kinder „Lastwagen und Anhänger“ spielen werden. Paarweise sammeln alle Kinder einen großen Ball, einen Jonglierball oder einen kleinen Ball aus Eimern, die an vier Punkten außerhalb des Raums platziert sind. Paula fragt, ob sie den Ball zuerst einsammeln kann, um sicherzustellen, dass sie den Ball oben im Eimer erreichen kann. Jedes Paar steht hintereinander, also steht Conor (Paulas Partner) auf ihrem Stuhl hinter Paula. Jedes Paar bewegt sich willkürlich durch den Raum und bleibt nahe beieinander. Paula geht manchmal hinter Conor her. Die Lehrkraft gibt ein Signal (Schlaginstrument), das, wie er/sie erklärt hat, bedeutet, dass ein Kind den Ball/Jonglierball dreimal zu seiner/m Partner/in wirft (eine Wurffertigkeit), wenn es das Signal hört. Conor und Paula machen eine Pause und üben diese Wurfaktivität. Sie laufen dann weiter mit Paula an der Spitze.

Kind mit körperlicher Behinderung: Zerebralparese

Mark ist in jedem Bewegungsunterricht miteingeschlossen und seine Lehrkraft ist sich bewusst, dass er sich manchmal ausruhen muss, damit seine funktionellen Fähigkeiten auf der nicht betroffenen Seite seines Körpers effizienter sind, da er dann nicht müde ist. Er liebt Fallschirmspiele sowie Aktivitäten mit Werfen, Fangen und Schlagen. Manchmal wählt er ein Fallschirmspiel aus, das er bevorzugt. Sein Schlagen und Werfen erfolgt über die funktionale Seite seines Körpers. Er benutzt einen Korb auf den Knien, um einen großen Ball aufzusammeln, obwohl er einen kleinen Ball mit einer Hand fangen kann. Manchmal verwendet seine Lehrkraft den „zonalen“ Ansatz (siehe Abschnitt Ressourcen unten) beim Unterrichten kleiner Spiele (z. B. Basketball oder olympischer Handball), um sicherzustellen, dass Mark als Mitglied eines Teams effektiver spielen kann. Seine Rollstuhl-Handhabung erlaubt ihm, effektiver an diesen Spielaktivitäten teilzunehmen.

Kind mit körperlicher Behinderung: Mangel an Gliedmaßen

Rosies Klassenlehrer/in hat sich mit Rosie und ihren Eltern beraten. Sie nimmt am Bewegungsunterricht teil, in denen er/sie die Intensität des Unterrichts für Rosie beobachtet, um sicherzustellen, dass sie Ruhezeiten haben kann, insbesondere wenn sie eine „Pause“ von der Aktivität angefragt hat. Rosie beginnt zu lernen, Aussie Rounders zu spielen, und sie schlägt wie die meisten ihrer Mitschüler/innen von einer Abschlagstelle ab. Sie hat gefragt, ob sie zu einer Basis laufen kann, die näher an der Schlagzone liegt, und sie hat eine Markierkung platziert, um diesen Punkt zu hervorzuheben. Während des Einführungsteils des Unterrichts schließt er/sie routinemäßig einfache Becken- und Bauchübungen als Teil des Bewegungsunterrichts für die gesamte Klasse mit ein. Manchmal schlägt er/sie vor, dass die Klasse während des Spiels an „Stationen“ einen Physioball nimmt und zum Beispiel aufsteht, den Ball umarmt und loslässt, um von einem/r Partner/in zurückgeholt zu werden. Sie genießen dies und Rosie profitiert insbesondere davon. Es wurde einige Zeit darauf verwendet sicherzustellen, dass Klassenkameraden/innen Rosie mit unterschiedlichen Beinen (mit Prothesen) akzeptieren, unterstützt von Videoclips des Behindertensports, wo der Schwerpunkt auf Fähigkeiten innerhalb von Klassen liegt, wie jene, die sich auf die persönliche und soziale Entwicklung konzentrieren.

Literatur

Horvat M., Croce, R., Pesce, C., & Fallaize, A. (2019).

Developmental and adapted physical education (6th ed.). NY: Routledge.

Block, M. (2016).

A teacher’s guide to adapted physical education: Including students with disabilities in sports and recreation (4th ed.). Baltimore: Brookes.

Lieberman, L., & Houston-Wilson, C. (2009).

Strategies for inclusion: A handbook for physical educators. NY: Human Kinetics.

Relevante Ressourcen

Adapting activities

Es gibt einige sehr gute Beispiele für die Anpassung von Aktivitäten unter Verwendung der TREE-Prinzipien, um junge Menschen mit Behinderungen, wie z. B. Rollstuhlfahrer/innen, in den Bewegungsunterricht einzubeziehen, einschließlich einiger audiovisueller Episoden.
The Inclusion Club

The Active Alliance Charity

In diese Ressource sind einige schöne Videoclips eingebettet, welche die Fähigkeiten von Menschen mit Behinderungen veranschaulichen. Die Active Alliance Charity arbeitet daran, ein aktives Leben mit der Vision zu ermöglichen, dass behinderte Menschen ein Leben lang aktiv sind. Einige inspirierende Geschichten könnten von Lehrkräften als Ressource verwendet werden, um die Fähigkeiten von Menschen mit körperlichen Herausforderungen zu veranschaulichen.

Inclusive Class Design

Das folgende Video enthält einige Ideen, wie die Verwendung von Zonen in Spielen die Einbeziehung eines Kindes, das Rollstuhlfahrer/in ist, im Bewegungsunterricht fördern kann.

Disability Sport Awareness

Dieses Video hat einen klaren Fokus auf die Fähigkeit.

Irish Wheelchair Association

Diese Ressource (Irish Wheelchair Association: Best Start Inclusive Schools-Projekt) zeigt eine Reihe von Aufgabenkarten mit einer Auswahl von Aktivitäten, von Spielen bis zum Orientierungslauf, und bietet Vorschläge zur Anpassung dieser für Kinder mit körperlichen Behinderungen. Sie bietet Anleitungen zur Anpassung vieler sportlicher Fertigkeiten und zur Anwendung von Fertigkeiten auf Spiel und Sport für Kinder in Grundschulen, die einen Rollstuhl benutzen

Niland, E., Barry, M., Dempsey, O., Daly, J. (2010)

Inclusive Schools Project. Dublin: IWA-Sport/Irish Sports Council.

Wheelchair orienteering in Czech Republic

Hier ist ein Link zu einem Clip eines Erwachsenen, der/die ein Rollstuhlfahrer/in ist und einen Orientierungslaufkurs absolviert. Beachten Sie die verschiedenen Möglichkeiten, wie er/sie unterstützt werden kann! Dies könnte einer Lehrkraft eine Anleitung geben, wie ein Kind bei der Durchführung einer Orientierungslaufaufgabe unterstützt werden kann oder wie ein Kind die Aufgabe unabhängig ausführen kann. Die Sprache ist tschechisch, es ist sehr einfach, wichtige Botschaften durch einfaches Anschauen zu erhalten.

British Orienteering

Hier finden Sie einige Anleitungen, wie Sie einem Erwachsenen mit körperlichen Herausforderungen, vielleicht mit einem Rollstuhl, helfen können, einen Orientierungslaufkurs zu passieren. Überlegen Sie, wie viel davon nützlich wäre, um ein Kind beim Orientierungslauf während des Bewegungsunterrichts zu unterstützen?

Playworks

Hier gibt es eine kleine Anzahl nützlicher Ideen, um Spiele für Kinder, die einen Rollstuhl benutzen, anzupassen.

Gymnastics Ireland

Diese Turnressourcen sind zwar für den Einsatz in einem Turnverein konzipiert, bieten jedoch ein gutes Bild der Fähigkeiten von Kindern mit körperlichen Herausforderugen.

Professional Development Service for Teachers

Hier gibt es eine kleine Anzahl von Vorschlägen, um dabei zu unterstützen, einige sportliche Aktivitäten für ein Kind mit einer körperlichen Herausforderung anzupassen.

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The Inclusion Club

Dieser Episode besteht aus einem Interview mit einer Grundschullehrin über die Aufnahme eines Kindes, das Rollstuhlfahrer/in ist, in ihren Bewegungsunterricht.
The Inclusion Club. Episode 77 Inclusion in Physical Education: A Primary Teacher's Actions

Organisationen
null

The World Health Organisation (WHO) provides further information on classification of disabilities (IDC-10)

Bedingungen , die mit diesem zusätzlichen Bedarf verbunden sind

Die folgenden Bedingungen können typischerweise als auf diesen zusätzlichen Bedarf bezogen identifiziert werden. Es ist jedoch wichtig, dass der Schwerpunkt auf den Bedürfnissen des Einzelnen und der Anpassung des Umfelds des Bewegungsunterrichts liegt, um ein zielgerichtetes und inklusives Lernumfeld, das Vielfalt schätzt, für alle Kinder zu schaffen.

Cerebral palsy

Hydrocephalus

Juvenile idiopathic

Kyphosis

Limb deficiency/amputation

Muscular dystrophies

Scoliosis

Spina bifida

Spinal cord injuries

Traumatic brain injury

Cerebral palsy

Hydrocephalus

Juvenile idiopathic

Kyphosis

Limb deficiency/amputation

Muscular dystrophies

Scoliosis

Spina bifida

Spinal cord injuries

Traumatic brain injury

Literaturhinweise
  • Horvat M., Croce, R., Pesce, C., & Fallaize, A. (2019). Developmental and adapted physical education (6th ed.). NY: Routledge.

Dieses Buch ist hilfreich bei der Definition bestimmter Entwicklungsstadien von Kindern und bei der Darstellung wichtiger Unterrichtsstrategien beim Unterrichten von Kindern mit angeborenen und erworbenen Beeinträchtigungen. Die Verwendung von Beispielen bietet hilfreiche Szenarien, in denen der Schwerpunkt auf der Leistungsfähigkeit des Kindes liegt.

 

  • Block, M. (2016). A teacher’s guide to adapted physical education: Including students with disabilities in sports and recreation (4th ed.). Baltimore: Brookes.

Dieses Buch ist hilfreich, um Anleitungen zum inklusiven Bewegungsunterricht zu geben. Kapitel über Änderungen von Lehrplan sowie von Spiel und Sport sind besonders nützlich, um Anpassungen für Kinder mit einer körperlichen Behinderung vorzustellen. Regelmäßige Forschungsverweise stärken die theoretischen Grundlagen für Inklusion und für Strategien zur Förderung von Inklusion. Besondere Abschnitte konzentrieren sich auf die Förderung des Ursachenverständnisses, Häufigkeit, Behandlung, Gesundheit und medizinische Fragen, die sich auf die Inklusion von Kindern auswirken.